Papenburg (sr)- Am 10. Oktober fand weltweit der Aktionstag gegen die Todesstrafe statt. Anlass auch für die Amnesty Gruppe aus Papenburg sich jährlich für die Abschaffung der Todesstrafe einzusetzen.“ In diesem Jahr haben wir die Karibik ausgewählt”, so Amnesty Gruppensprecher Gerold Siemer. „Denn da denkt man zuerst an Palmen, Raggae und Strand, aber nicht an Hinrichtungen.“ Im Fokus steht 2013 das beliebte Urlaubsziel Karibik: In allen Inselstaaten der englischsprachigen Karibik wird die Todesstrafe weiterhin verhängt. Die letzte Hinrichtung in der Karibik fand 2008 auf St. Kitts-Nevis statt. Insgesamt saßen im vergangenen Jahr mindestens 91 Personen in der englischsprachigen Karibik im Todestrakt, die meisten davon in Guyana und Trinidad und Tobago. Mit Plakaten auf denen die Länderumrisse der Staaten, die weltweit am häufi gsten die Todesstrafe verhängen und sogar anwenden sowie den Karibikstaaten mit Todesstrafe, zogen die Aktivisten auf den Wochemarkt um den Hauptkanal und machten damit auf sich und die Aktion aufmerksam. In kurzer Zeit wurden über 100 Unterschriften gesammelt, um die Regierungen Barbados‘ sowie Trinidad und Tobago davon zu überzeugen, die Todesstrafe abzuschaffen und Todesurteile in Haftstrafen umzuwandeln.